Die unüberlegten, kurzsichtigen Entscheidungen der obersten Ebene und der Verantwortlichen aus der Sicht des Mittelstandes und der untersten Ebene der Gesellschaft mit den langfristigen, schweren Belastungen. Wenn man die Folgen der Entscheidungen vor, während der Corona-Krise und jetzt analysiert erhält man ein sehr erschreckendes Bild und zwar ausnahmslos in allen Bereichen, wo Monat um Monat das Einkommen erarbeitet werden muss. Diejenigen denen Ende Monat automatisch die Gehälter auf dem Konto gutgeschrieben werden, die spüren nichts von den Lasten die durch die Corona-Krise entstanden sind.
Diese Schicht der Gesellschaft wird auch in der Zukunft nicht darunter leiden müssen, wenn die Verarbeitung der Vergangenheit erfolgt und wir alle Bürger in den nächsten 15 – 20 Jahren „zurückzahlen“ müssen, was so freigebig auf der Basis von schnellen, unüberlegten Entscheidungen „ausgegeben“ wurde. Wird es je wieder so sein, wie es war??
Die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger die zur heute vorliegenden, tragischen Situation beigetragen haben sind fast ausnahmslos in der obersten Schicht der Gesellschaft zu suchen. Und Vielen von Ihnen bringt die Corona-Krise sogar Profit und satte Gewinne.
Die meisten von Ihnen sind auch hochqualifizierte Fachkräfte in hohen Positionen und Funktionen mit absoluten Spitzen-Gehältern und weiteren sonstigen Privilegien. Meistens auch in ihren Tätigkeiten „bestandene“ Persönlichkeiten. Persönlichkeiten vor allem dann, wenn es um ihren Bereich handelt und um die Wahrung der eigenen Interessen geht.
Wenn diese Damen und Herren sich einmal in der unteren Hälfte der Gesellschaft sich umsehen würden hätten sie die Kenntnisse erhalten wie sich dort die Mitbürgerinnen und Mitbürger sich einsetzen müssen um überhaupt überleben zu können.
Der Ueberlebenskampf in der Mittel- und untersten Schicht der Gesellschaft war schon vor der Pandemie hart, sehr hart.
Das Gleiche der Oberschicht gilt auch für alle Angestellten unseres Staates die von der tragischen Entwicklung persönlich ebenfalls nichts spüren. Sie müssen sicherlich einen grösseren Einsatz leisten, melden aber sofort ihre Ansprüche für die grössere Belastung an, finden Gehör und ihre zusätzlichen Forderungen werden selbstverständlich umgehend erfüllt.
Die Entscheidungen des Bundesrates mit ihren um sie „gescharten“ Spezialisten (ausgewählte Wissenschaftler und sonstige Träger von „Fachwissen“) haben kurzsichtige Entscheidungen getroffen. Anstatt Schadens-Begrenzung und Eindämmung der Corona-Krise bringen die Vorgaben und Massnahmen grosse mittel- und langfristige Schäden die über Jahrzehnte nicht wieder gut zu machen sind.
Und wen trifft es am stärksten den Mittelstand und die unterste Schicht denen man durch die fatalen, unüberlegten Entscheidungen den Boden unter den Füssen weggezogen hat und das Fundament sehr erschwert hat. In vielen Fällen sogar ganz zerstört hat. Also eine Bestrafung des Mittelstandes und der untersten Ebene der Gesellschaft. Die Folgen der kurzsichtigen Entscheidungen tragen also wiederum die die schon sehr wenig haben zum Leben. Die Schwachen sind auch da die eindeutigen Verlierer des Vorgehens in Bundesbern.
Jetzt wäre doch der Moment da, wenn die Entscheidungsträger sich persönlich die verschiedenen Situationen und die „Resultate“ anschauen würden.
Die Hilfe und die Gutsprachen gehen sowieso nicht an die echten Bedürftigen, nur an die Firmen und Personen die die Möglichkeiten haben Forderungen zur Unterstützung zu stellen. Der Mitteltand und die unterste Schicht der Gesellschaft müssen selber Wege suchen und finden zum Ueberleben. Die Verantwortlichen die teils „kopflos“ entschieden haben kennen ja die Probleme in der Mittel- und untersten Schicht nicht, sonst hätten sie vernünftiger und mit Nachhaltigkeit entschieden.
Nachdem wir bis heute schon so viel Negatives erlebt und gesehen haben muss und darf man festhalten: Die untere Hälfte der Gesellschaft hätte besser, nachhaltiger entschieden.
Zusätzlich hätte jede Person eine Maske bekommen und am Anfang der Corona-Krise hätte man die Grenzen geschlossen, jeder Eintritt in unser Land geprüft um die Verbreitung des Virus zu stoppen (siehe und denke an die Grenzen im Tessin, die Flughäfen und die Grenzgänger-Problematik).
Aber man suchte, fand und ging leider den Weg des geringsten Widerstandes. Man hat sich gewöhnt nur das Notwendigste zu tun und das wurde in einer sehr anspruchsvollen und sehr wichtigen Phase in der Existenz unseres Landes auch getan. Die Zeit war scheinbar zu kurz um tiefgründig zu analysieren, zu hinterfragen und kritische Wege zu gehen und die Nachhaltigkeit von allfälligen Entscheidungen und Massnahmen zu treffen. Dadurch wurde das ganze Land massiv belastet, die Bevölkerung vor fast oder ganz unlösbaren Aufgaben gestellt.
Für solche, sehr wichtigen Entscheidungen mit grösster Tragweite braucht es ein qualifiziertes Vorgehen. Wie da in Bundesbern vorgegangen wurde gehört nicht einmal in die unterste Schublade. Unglaublich das das in einem der besten Länder der Welt so gehandhabt wurde. In Bundesbern haben sie wahrscheinlich noch nie etwas über Projekt-Management gehört.
Mehr als unverzeihlich.
Die Bestätigung der unüberlegten, überhasteten, schnellen Entscheidungen liegt vor, nämlich in der heute sehr unbefriedigenden Situation auf allen Ebenen und Bereichen des Lebens in unserem Land. Eine Verbesserung ist nicht in Sicht, höchstens die Angst von weiteren fatalen Entscheidungen und die Versuche das zerbrochene Geschirr wieder zusammen zu flicken, also aufzuräumen.
Wenn schon, dann durch die unteren Gesellschafts-Schichten durch noch höheren. harten Einsatz als vor der Corona-Krise.
Wer denn sonst würde aufräumen?
Wenn Recht zu Unrecht wird ist Widerstand Pflicht. Ohne Terror und Gewalt mit Wort und Schrift muss die Wahrheit auf den Tisch.
Albertino Pierino Steiner
Auflehnen, aufstehen, schreiben und kämpfen für die höchsten Werte und das Gut das es im Leben eines Menschen gibt.Unabhängigkeit, Souveränität, Neutralität, Selbstbestimmung, Eigenständigkeit, Freiheit geführt mit der direkten Demokratie auf der Verfassung unseres Rechtsstaates.
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Die KOLUMNE (658) von
Albertino Pierino Steiner
Der kritischste Journalist und Kolumnist der Schweiz